- Kurti besucht die Klasse 5bef
- Tag der offenen Tür im CISPA Cysec Lab
Ave, Augusta Treverorum! Ingobertienses te salutant!
Von den Römern 17 n. Chr. an einer zunächst hölzernen Moselbrücke gegründet und nach dem damals regierenden Kaiser „Augusta Treverorum“ (Augustusstadt im Gebiet der Treverer) genannt, wuchs Trier im Lauf von zwei Jahrhunderten zur Metropole heran: zweitgrößte Stadt des Römischen Reiches und größte Stadt nördlich der Alpen. Im 4. Jahrhundert regierten sogar die römischen Kaiser von Trier aus das Reich. Entsprechend großartig und opulent statteten sie die Stadt mit Bauten aus, von denen einige noch heute das Stadtbild prägen. Vier von ihnen, die inzwischen das Siegel des Weltkulturerbes tragen, haben wir besucht:
- die Porta Nigra, ein mächtiges Stadttor des römischen Triers, das mit wenigen „Handgriffen“ wieder funktionsfähig sein könnte
- den imposanten Thronsaal Kaiser Konstantins (sog. Konstantinsbasilika), in der der Herrscher seine Audienzen abhielt
- die „Kaiserthermen“ mit ihrem Netz unterirdischer Versorgungsgänge, die zwar als Thermenbau begonnen, aber nie als solche fertiggestellt und benutzt worden sind
- das Amphitheater mit praktischer Doppelfunktion, in dem 18.000 Menschen Gladiatorenkämpfe bejubeln konnten, während es gleichzeitig „werktags“ als Stadttor an einer hoch frequentierten Durchgangsstraße diente.
Wohl zum Erstaunen aller zeigte uns die Führerin außerdem, dass sogar eine Seitenwand des Trierer Doms römisch ist. War diese doch bereits Bestandteil des ersten Domgebäudes, das ebenfalls schon unter dem christlichen Kaiser Konstantin im 4. Jahrhundert errichtet worden ist – viermal größer als der damalige Petersdom in Rom! Nach der informationsreichen und durch viele Anekdoten kurzweiligen Führung genossen Schülerinnen, Schüler und Lehrinnen noch zwei Stunden das bunte Stadtleben des modernen Triers, bevor am Abend der Zug zurück nach St. Ingbert ging.
Cornelia Hintermeier
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